Trampolinspringen im Sportunterricht

Minitrampolin

Das Springen auf dem Trampolin ermöglicht außergewöhnliche Körper- und Bewegungserfahrungen, hat einen hohen Erlebniswert und ist sportpädagogisch wertvoll. Deshalb wird das Trampolin, soweit vorhanden, auch im Sportunterricht gerne genutzt. 

Zu beachten ist allerdings, dass gerade die attraktiven Eigenschaften bei unkontrollierten Sprüngen gefährlich werden können. Daher setzt das Turnen am Minitrampolin spezifische Kompetenzen des aufsichtführenden Personals voraus und darf nur von ausreichend für die Theorie und Praxis des Trampolinturnens qualifizierten Personen eingesetzt werden. Personen ohne diese Kenntnisse sollten das Gerät nicht einsetzen. Zudem sind länderspezifische Vorschriften unbedingt zu beachten.

Bei der Auswahl der Übungen ist darauf zu achten, dass sie:

  • sich auf turnerische Elemente beschränken,
  • dem motorischen Können der Teilnehmenden entsprechen.

Die Landesturnverbände (STB & BTB) haben umfangreiches Unterrichtsmaterial entwickelt, das sich am Lehrplan orientiert und Lehrkräfte in Baden-Württemberg unterstützt. Begleitende Videos liefern hilfreiche Informationen, praxisnahe Tipps und methodische Anleitungen für verschiedene Sprungvarianten. Dabei wird sowohl die sichere Unterrichtsorganisation als auch der korrekte Geräteinsatz behandelt.

Die Videos entstanden in Kooperation mit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Weitere Informationen finden Sie auf Minitrampolin – Sichere Schule.

Unterrichtsmaterialien

Übungen zur Gerätegewöhnung mit der Möglichkeit des gegenseitigen Helfens und Sicherns, zum Beispiel durch Partner- und Gruppenspringen, lässt die Schülerinnen und Schüler das Minitrampolin sicher erproben und die notwendige Körperspannung beim Ein- und Absprung automatisieren.

Spielerischen Formen mit Gerätearrangements fördern nicht nur die Sprungfähigkeit, sondern ermöglichen auch, dass sich viele Schülerinnen und Schüler gleichzeitig bewegen können. Es ist daher methodisch sinnvoll, diese attraktiven Übungsformen vor der Einführung von Grundsprüngen einzusetzen. Sie lassen sich auch als Alternativen zu den Einzelsprüngen weiterentwickeln und können zu Vorführungen arrangiert werden.

Nach den Erfahrungen mit der Wurfkraft des Geräts, der erforderlichen Körperspannung und der Landetechnik in spielerischer Form wird zunächst der Stecksprung als Grundlage für alle weiteren Fußsprünge, wie zum Beispiel Hock-, Grätsch- oder Bücksprung, variationsreich bis zur sicheren Ausführung entwickelt.

Beherrschen die Schülerinnen und Schüler die Grundsprünge und haben vielfältige Bewegungserfahrungen mit Drehungen um die Breitenachse am Boden bzw. an unterschiedlichen Geräten, ist es im Sportunterricht durchaus möglich, den Salto vorwärts vom Minitrampolin einzuführen. Lehrkräfte und ausgewählte Schülerinnen bzw. Schüler müssen die Sicherheitsmaßnahmen und Helfergriffe sicher beherrschen und anwenden können.

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